6 Fehler die du beim Pole Dance machen kannst...

Gespeichert von Julia am Di, 11/20/2018 - 14:56

Auch dir ging es so. Du hast Pole Dance ausprobiert und nach der Schnupperstunde gemerkt:

Das ist es!!! Das will ich weiter machen. Ich habe endlich einen Sport gefunden, den ich auch durchziehe.

Nina Pole Dance

Aber halt.

Es gibt ein paar Dinge, die kannst du ganz grundlegend falsch angehen. Lies dir diesen Blog-Eintrag ruhig alle paar Monate mal zur Auffrischung durch und auch für alle "alten Hasen" unserer Pole-Community gilt - schau mal drüber und vielleicht hat sich auch bei dir der ein oder andere Fehler eingeschlichen.

1. Du vergleichst dich mit anderen.

Da kann man ja an und für sich nichts dagegen einwenden. ABER - das soll immer ein Ansporn sein! Setze dich damit nicht unter Druck, jede die bei uns ein- und ausgeht ist anders und hat ihre Stärken und Schwächen.  

Nur weil deine Stangenpartnerin auf Anhieb die Stange hoch kommt, heißt das nicht, dass du schlecht bist, wenn du ein paar Wochen dafür brauchst. Sie bewundert im Gegenzug deine gespitzten Füße oder deinen schönen Backbend, den du als selbstverständlich hinnimmst. Wo wir schon beim nächsten Punkt wären...

2. Du siehst immer das, was du nicht kannst.

Auch hier gilt - ja, kritisch sein mit sich selber ist ok, aber eben auch sehr einfach. Oder hast du schon mal versucht eine ganze Pole Stunde darauf zu achten, was du toll machst? Da kommt schnell mal ein: "Nix." Oder: "Da gibt es ja nicht viel..."   

Pah! Trau dich, schau dir beim Warm up zu, wie du jede Stunde schönere Hüftkreise machst, die Spins am Anfang der Stunde - die gingen im letzten Tricks-Kurs noch nicht so schön! Und vielleicht geht das Kopfüber-gehen mittlerweile schon ganz ohne Nachdenken und auch der Angstschweiß bleibt aus!?  

Es ist nicht so einfach, diese Dinge wahr zu nehmen. Aber es zahlt sich aus. Wenn du deinem Körper einmal ganz ehrlich "Danke!" sagst und ihn für all die Anstrengungen lobst, dann wird er auch mit viel mehr Freude mitmachen. Und dass er dann auch mal Tage hat, an denen er nicht so kann wie man das gerne hätte, ja das verzeihst du ihm dann auch viel eher.

3. Du denkst, den Profis fällt alles viel leichter.

Nein. Ganz einfache Antwort, nein. Je weiter du beim Pole Dance kommst, umso öfter hast du versagt. Umso mehr Fehler hast du gemacht, umso öfter hast du dir gedacht "Ich pfeif jetzt drauf!" Jede muss da durch, auch Weltstars wie Natasha Wang oder Anastasia Skukhtorova mussten alles lernen, Frustration inklusive.   

Die gehört dazu. Und wenn du das akzeptierst, dann ist sie gar nicht mehr so frustrierend. Die Versuche bei denen nichts hinhaut sind der Lernprozess, und je mehr Fehler du gemacht hast, umso weiter bist du bei deinem ganz persönlichen Weg zum Erfolg.

Julia: 2012 - das erste Mal Hand loslassen beim Kneehold (ca. 2 Sekunden, yessssss!) und beim Shooting im Studio 2018

Julia Pole Progress

4. Du denkst du musst alles können...

Leider haben wir nicht endlos viel Zeit und Energie, deshalb können manche Moves ruhig mal auf die "Warteliste". Es gibt gewisse Tricks, da musst du einfach durch ("Der Pole Sit tut mir so weh, den lass ich aus!" zählt nämlich nicht!) aber wenn du nun mal mit der Beweglichkeit deiner Schultern noch nicht so weit bist, dann wird die Ballerina auf dich warten, bis du deine Schultern fleißig gestretcht und gestärkt hast. Und dann geht sie vielleicht auch ganz problemlos.

Solange du bei keinem Wettkampf mitmachst wo bestimmte Figuren erforderlich sind, ist das kein Problem. Was aber auf der anderen Seite nicht heißt, dass das, was jetzt nicht klappt in einem halben Jahr nicht ganz anders aussieht... 

5. Bevor du Zeit in deine "schlechte Seite" investierst übst du lieber "die Gute" umso mehr.

Das wird einem schnell zum Verhängnis... Verspannungen, Verhärtungen, bis hin zu Entzündungen durch einseitiges Training lassen oft nicht lange auf sich warten und am allerbesten beugst du dem vor, indem du ausgewogen trainierst. Du wirst immer mehr Kontrolle und Kraft aufbauen, und außerdem profitiert deine "noch bessere Seite" sehr vom Stärken der "Guten".

6. Don't rush.

Kraft aufbauen um zum Beispiel kontrolliert und auch "Aerial" (also ganz ohne Schwung und Bodenkontakt aus der hängenden Position) kopfüber gehen zu können braucht Zeit. Doch diese zu investieren zahlt sich aus. Du wirst vielleicht manchmal die Verlockung verspüren, dass du viel lieber wieder neue Tricks und Moves lernen willst, doch:

don't practice until you get it right - practice until you can't get it wrong.

Hiermit wünschen wir dir
HAPPY POLING!!