Seien wir uns ehrlich - der Grund für diesen Blogeintrag ist kein erfreulicher.
Aufgrund der aktuellen Lage zum "Corona-Virus" ist unser Studiobetrieb bis auf weiteres abgesagt.
Gleich zu Beginn möchte ich (Julia) noch ein paar Worte dazu los werden. Ich hoffe sehr, dass sich die Lage so bald als möglich beruhigt, da durch die Studioschließung ein sehr großer Teil meines Einkommens wegbricht. Die Situation ist eine sehr schwierige, doch wir alle müssen jetzt unseren Teil dazu beitragen, dass wir möglichst sicher bleiben. Eure bereits getätigten Zahlungen bleiben als Gutschrift erhalten und der Plan ist, dass wir genau dort weiter machen wo wir aufhören mussten, sobald das möglich ist. Sprich, wir verschieben einfach nach hinten.
Ich kann nicht in Worte fassen wie froh ich bin, so tolle Kundinnen und ein so wunderbares Trainerinnenteam zu haben die Verständnis für die aktuelle Situation zeigen und mir mit so viel positiver Energie entgegenkommen. Mit euch ist das alles viel leichter! Ich hoffe, dass ihr mit genauso viel Motivation wieder zu uns kommt wenn sich die Lage beruhigt hat und wünsche mir für jede einzelne von euch, dass ihr gesund bleibt, genauso wie alle eure Liebsten.
Da ich aber grundsätzlich doch ein positiv denkender Mensch bin - ich bin überzeugt, wir werden das gut überstehen und für jede Situation gibt es auch eine Lösung.
Und somit zu unseren Hausaufgaben.
In regelmäßigen Abständen werdet ihr auf unserer Instagram und Facebook Seite (die könnt ihr auch aufrufen wenn ihr nicht auf den Plattformen angemeldet seid) kurze Tutorials oder Challenges finden, die ihr daheim nachmachen könnt.
Und hier gibt es ein paar Tipps für euer Training zu Hause:
Warm-Up:
Der oft unbeliebte Teil des Trainings, aber wirklich essentiell. Nicht nur zur Verletzungsprophylaxe, wenn eure Muskulatur schön warm ist seid ihr euch leistungsfähiger und beweglicher. Und den Teil könnt ihr auch den gestalten wie ihr wollt.
Wenn du völlig ratlos bist -wir haben ein ca. 20-minütiges Warm-Up Video für dich auf You-Tube, einfach Musik aufdrehen und mitmachen. Hast du jedoch schon viele Kurse besucht so kannst du vermutlich schon dein eigenes Aufwärmprogramm zusammenstellen. Schreib dir einfach ein paar Übungen auf, mit jedem Mal kannst du es dann variieren. Wichtig sind auf jeden Fall die Schultern und Handgelenke, wenn ihr euch danach gleich gut fühlt um mit einem Freestyle und Spins weiter zu machen - nur zu! Es darf auch Spaß machen!
Und was nun?
Die Pole ist vermutlich kalt, also Spins, Spins, Spins. Stell dir eine Liste zusammen und starte erst mal mit den einfacheren Spins, die dir leicht fallen. Und zwar nicht nur ein, zwei Mal, sondern öfter. Und beide Seiten. Und mit schön gesteckten Knien, die Zehen sind gepointet. Kein Spiegel? Filmen. Ansehen, besser machen.
Dann kannst du weiter gehen zu Spins die du gerade erst gelernt hast, und schon ist die Pole bereit für mehr.
(ja, das bin ich in meiner Mini-Wohnung wie ich versuche beim Knee-Hold die Hände zu lösen)
Die Pole Tricks...
Auch hier, beginne mit leichteren Sachen, aber lass dir dann noch genug Energie, dass du auch an den Dingen arbeitest, die ihr gerade im Kurs macht. Auch wenn etwas nicht klappt, gib nicht nach einem Versuch auf, oft braucht es mehrere. Und - du übst indem du etwas versuchst, auch wenn es nicht funktioniert, hast du daran gearbeitet und beim nächsten Mal versuchst du es wieder.
Schreib dir für alles am Besten im Vorhinein (nicht, dass die Pole wieder auskühlt...) einen Plan zusammen. Der kann zum Beispiel so aussehen:
Climb - Cross Knee Release/Cross Ankle Release Gemini, Scorpio Kopfstand an der Pole, Beinvariationen jede Seite 5x Shouldermount versuchen Superman versuchen
Wenn du jede Aufgabe pro Seite 3 mal machst, dich dabei filmst und anschließend versuchst, es besser zu machen, so hast du damit schon mal ein gutes Trainingsprogramm. In weiterer Folge kannst du die Aufgaben die schon gut klappen pro Seite nur ein Mal machen und dir dafür neue Challenges suchen.
Den zusätzlichen Input von uns kannst du natürlich ganz nach Belieben dazu nehmen.
Schau, dass du die wichtigsten Dinge abdeckst. Wenn du die letzten Wochen mit dem Invert oder dem Shouldermount gekämpft hast - hör jetzt nicht auf!! Du willst die hart erarbeitete Kraft nicht wieder verlieren!
Natürlich gilt - Safety first. Übe Dinge, bei denen du weißt, dass du sie schon mal ohne Sicherung gemacht hast, und wo du weißt wie du wieder sicher raus kommst, auch wenn es nicht klappt. Du kannst dir natürlich auch Matten auflegen.
Aber, aber , aber!!!
Die Pole daheim ist vielleicht rutschiger, du bist vielleicht weniger motiviert, im Kurs hat alles besser geklappt,...
Ja, und das ist in Ordnung so. Wenn du es nicht gewöhnt bist daheim zu trainieren, dann ist das anfangs vielleicht schwieriger. Aber tu es einfach. Sieh dir vorher Videos an, die dich motivieren, dreh gute Musik auf. (unsere Pole Factory Playlists zum Beispiel!) Film dich beim Training und schneid dir danach eine schöne Sequenz raus oder mach einen Screenshot, wenn du eine Pose schön gehalten hast. Auch wenn es vielleicht etwas Einfacheres war, sei stolz auf dich!
Ich versuche viel auf Instagram zu posten, nicht nur um euch zu motivieren, sondern auch für mich. Ich bemüh mich dann einfach mehr und versuche immer wieder Neues zu probieren und mit der Zeit wird man so immer besser.
Wir wollen euch mit den Challenges und Tutorials nicht nur Input liefern, sondern auch dafür sorgen, dass ihr dran bleibt. Taggt uns und wir teilen eure Beiträge gern, motiviert euch gegenseitig und wenn ihr wieder ins Studio kommt, dann macht eure Trainerinnen sprachlos.
Ich spreche für alle wenn ich sage - ihr geht uns jetzt schon ab!
Also - stay safe und train like a beast!
Alles Liebe, eure Julia