"Zu schlecht" für den Wiedereinstieg?

Deine letzte Pole-Stunde ist schon eine gefühlte Ewigkeit her?

Und irgendwie geht dir der beste Sport der Welt ab. ABER...

Ja, da findet man schon eine Menge Ausreden. Um nur einige davon zu nennen:

"Ich kenne doch keinen mehr!"

"Wer weiß, was die Trainerinnen denken?!"

"Ich bin jetzt viel zu schlecht geworden!"

"Ich habe bestimmt alles verlernt."

So und jetzt mal ehrlich: Bist du in die zweite Pole Stunde gekommen, weil du alle schon gekannt hast? Weil du schon so unglaublich gut warst? Weil du schon alles gekonnt hast?

Doris Pole Dance

Hm. Wenn wir mal so zurückdenken, dann standen da ganz andere Dinge im Vordergrund.

Wir lernen durch Pole Dance meist eine ganz neue Seite an uns kennen. Nach ein paar Einheiten klappen plötzlich Dinge, die zu Beginn unmöglich erschienen! Und du ahnst, dass da noch viel mehr geht!

Das gemeinsame Training macht Spaß, auch wenn du die anderen Teilnehmerinnen gar nicht gekannt hast. Jede hat ihre Stärken und Schwächen, durch die Gemeinschaft bist du auch motiviert an "schlechten Tagen" durchzuhalten.

Die Fortschritte machen etwas mit deinem Selbstbewusstsein. Du lernst deinen Körper für das, was er alles leisten kann zu lieben und wirst immer selbstsicherer. Und du siehst, dass du damit nicht alleine bist!

Überleg dir mal - was sind denn so die Dinge, die dir am Anfang deine Pole-Karriere am meisten gefallen haben?

Hier ein paar Tipps für alle die wieder beginnen wollen oder die in einem Motivationsloch stecken:

Du kommst zu uns um Dinge zu lernen und nicht um bereits alles zu können!
Vergiss nicht, warum du mit Pole Dance begonnen hast!

Du hattest vermutlich zu Beginn nicht so große Erwartungen und Ansprüche an dich. Es ist toll, wenn du erkennst, dass du noch viel lernen kannst, doch oft verderben zu hohe Erwartungen die Freude. Du trainierst bei uns, weil es dir gut tut und nicht, weil du einen Leistungstest bestehen musst. Jede hier hat ihr eigenes Tempo und du musst nicht alles so können wie die anderen.

Schau auf deine Stärken!

Es ist viel leichter zu sehen, was man nicht kann, als das, was gut klappt. Nimm dir ab und zu die Zeit, um zu sehen, was du schon alles gelernt hast. Ob das ein neuer Trick ist, Fortschritte beim Stretching oder neuerdings ein entspannter Gesichtsausdruck beim Pole Sit, weil die Schmerzen langsam weniger werden.

Sei dir bewusst, dass jede, und zwar wirklich jede (ob Schülerin, Trainerin oder Weltstar) manchmal in ein Motivationsloch fällt. Das kann man nicht umgehen, wichtig ist, wie du damit umgehst. Hol dir ruhig Zuspruch von deinen Pole-Kolleginnen und Trainerinnen.

Je schwieriger die Tricks werden, umso länger musst du dafür trainieren. Das ist ganz normal. Und wenn du durchhältst, dann ist der Pole-Moment danach umso toller!

Sei realistisch.

Wenn du einige Monate keinen Shouldermount mehr gemacht hast, so ist die Chance, dass er problemlos klappt recht gering. Unser Körper passt sich an. Wenn er wochenlang keine Pole hoch klettern muss, dann verliert er diese Fähigkeit und das ist ganz normal. Erwartest du dir, dass du dort einsteigst wo du aufgehört hast, so stellst du dir quasi selber ein Bein. Du wirst dir sagen "Wusst ich's doch, ich hab alles verlernt!" und deprimiert wieder abrauschen.

Wo soll ich denn wieder einsteigen?

Such dir am Besten einen der niedrigeren Kurse raus. Am Ende kannst du dann mit deiner Trainerin sprechen und so findest du bestimmt einen Kurs bei dem du dich nicht langweilst und auch nicht überfordert bist.

Auch wenn du unser Studio schon ganz lange nicht mehr von innen gesehen hast, wir freuen uns, wenn du wieder kommst!